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Geschichte und Funktionsweise von Digitalweckern

Der digitale Wecker ist ein so normaler Bestandteil unseres modernen Lebens, dass es ungewöhnlich ist, einen Schritt zurückzutreten und zu schauen, woher sie kommen und wer die Idee hatte, einen digitalen Wecker zu entwickeln. Machen wir eine kurze Reise durch die Geschichte der Digitaluhren und sehen wir, warum das Konzept bis heute Bestand hat.

Die moderne batteriebetriebene Digitaluhr verdankt viel den Plato-Uhren, die von der Ansonia Clock Company hergestellt und 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis ausgestellt wurden. Es handelte sich dabei um Uhren mit Federaufzug, deren Ziffern sich beim Verstreichen der Zeit umdrehten. Im Jahr 1956 meldete D. E. Protzmann in den USA ein Patent für einen digitalen Wecker mit einem Umlenkhebel an. 1970 wurde ein weiteres Design mit weniger beweglichen Teilen patentiert, das dem heutigen digitalen Radiowecker ähnlicher ist.

Die vielleicht revolutionärste Entwicklung in der Geschichte der Digitaluhren war die Erfindung der Flüssigkristallanzeige (LCD) in den 1960er Jahren. Die erste Uhr, die diese Technologie nutzte, wurde 1970 offiziell patentiert und ermöglichte die Entwicklung des digitalen Weckers, wie wir ihn kennen. Die Entwicklung der Computertechnologie läutete die nächsten Schritte bei der Entwicklung verschiedener Arten von Digitaluhren ein, die mit Logik und Dekodierung arbeiten. So konnten die Unterschiede zwischen 12- und 24-Stunden-Digitalweckern ausgenutzt werden, und die Menschen begannen, sich auf digitale Optionen zu verlassen, um aufzuwachen, anstatt eine analoge Uhr aufzuziehen. Heute ist es genauso wahrscheinlich, dass wir eine Online-Digitaluhr in der Ecke unseres Computerbildschirms sehen, aber viele von uns haben immer noch einen traditionellen digitalen Radiowecker im Haus – auch wenn wir ihn nicht mehr so oft benutzen wie früher.

Digitalwecker sind nicht mehr mit Federn und Zahnrädern ausgestattet wie die traditionellen Wecker, sondern mit Elektronik. Sie verwenden eine elektronische Zeitbasis und einen Zähler, der die Sekunden abzählt, und die Zeit wird dann auf der LCD- oder LED-Uhr angezeigt. Wenn der Weckmechanismus ausgelöst wird, wird ein Weckton aufgezeichnet. Viele Digitalwecker verwenden jedoch inzwischen einen digitalen Radiowecker und ermöglichen es uns, mit Musik oder Nachrichten aufzuwachen.

Digitale Uhren können jedoch auf die gleiche Weise wie analoge Uhren Zeit verlieren. Da die Energiereserven in der Batterie einer Uhr mit Quarzwerk abnehmen, verliert die Batterie der Uhr schließlich an Ladung. Aufgrund der geringeren Spannung, die dem Uhrwerk oder der Digitalanzeige zugeführt wird, dauert jede Sekunde länger als sie sollte. Schließlich stellt die Uhr die Aktualisierung der Digitalanzeige ein, da die Batterie nicht mehr genügend Energie hat.

Umweltfaktoren wie die Umgebungstemperatur und der Luftdruck können dazu führen, dass Digitaluhren Zeit verlieren (oder gewinnen). Warme Luft führt dazu, dass der Quarzkristall etwas schneller als die magischen 32.768 Mal pro Sekunde vibriert, wodurch die Uhr schneller tickt. Kalte Luft hingegen kann geringe Schwingungen erzeugen, was zu einem Zeitverlust führt.

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